Wer kann FSSJ-Einsatzstelle werden?
Eine FSSJ-Einsatzstelle anbieten kann jede gemeinnützige Einrichtung bzw. jeder gemeinnützige Verein im Werra-Meißner-Kreis. Sie haben damit ganz direkt die Möglichkeit, Jugendliche für freiwilliges Engagement in Ihrer Einrichtung zu begeistern. Außerdem erhalten Sie neben praktischer Unterstützung von den „jungen Ehrenamtlichen“ Anregungen für ihre Vereinsarbeit.
Eine wichtige Voraussetzung ist, dass ein:e Ansprechpartner:in die Jugendlichen über ein Schuljahr hinweg betreuen und anleiten kann.
Grundsätzliches zum FSSJ
Die Einsatzzeit der Schüler:innen liegt in deren Freizeit, also nachmittags, am frühen Abend oder am Wochenende. Ergänzend zu den regelmäßigen Einsätzen kann das Engagement auch teilweise in den Ferien oder am Wochenende blockweise stattfinden. Insgesamt sollen während des Schuljahres mindestens 80 Stunden freiwilliges Engagement erbracht werden. Das FSSJ startet jeweils am 1. Oktober.
Ein FSSJ ist freiwillig und wird nicht vergütet. Was für die FSSJler:innen zählt, ist die neue Erfahrung und natürlich auch der Spaß im Ehrenamt. Die Aufgaben für ein FSSJ sollten die Kompetenzen der Jugendlichen altersentsprechend berücksichtigen und andauernde Über- sowie Unterforderung vermeiden. Eigene Ideen und Vorschläge sollten, soweit möglich, gefördert werden.
FSSJler:innen sind Ehrenamtliche der Einsatzstelle und entsprechend wie jede:r andere Ehrenamtliche Ihrer Einrichtung versichert. Schüler:innen und Eltern sollten Sie hierzu Auskunft geben können. Eine kostenpflichtige Mitgliedschaft darf nicht Voraussetzung sein.
Hinweise für die teilnehmende Einrichtung
Gibt es eine:n interessierten Schüler:in für Ihre Einsatzstelle, sollten Sie die gegenseitigen Erwartungen in einem Gespräch überprüfen. Ggf. kann auch ein „Reinschnuppern“ vereinbart werden. Wenn beide Seiten sich für das FSSJ entscheiden, ist der Vermittlungsbogen mit Rahmenvereinbarung sowie die Verpflichtungs- und Ehrenerklärung (Kinderschutz) auszufüllen und zu unterschreiben. Omnibus – die Freiwilligenagentur erhält eine Kopie und damit ist das FSSJ offiziell.
Am FSSJ können auch Jugendliche teilnehmen, die jetzt schon bei Ihnen engagiert sind – sprechen Sie sie gerne an. Viele der FSSJler:innen binden sich nach dem FSSJ stärker an den Verein bzw. die Einrichtung.
Die Jugendlichen führen während des FSSJ eine einfache Liste, in der Einsatzzeit und Art der Tätigkeit kurz festgehalten werden. Auf dieser Grundlage und ihren Erfahrungen bewertet die Einsatzstelle den Einsatz der FSSJler:in zum Schuljahresende in Form einer individuellen Beurteilung.
Omnibus – die Freiwilligenagentur hat die Aufgaben einer Koordinierungsstelle inne und leitet das FSSJ-Programm. An sie kann sich die Einsatzstelle mit Fragen und Problemen wenden, die vor oder während des FSSJ auftauchen.
Anmeldung für Einsatzstellen
Um eine offizielle FSSJ-Einsatzstelle zu werden, füllen Sie das entsprechende Einsatzstellenformular aus. Omnibus – die Freiwilligenagentur nimmt Sie damit in die Öffentlichkeitsarbeit für das FSSJ und die Einsatzstellen auf (Homepage, Infostände, Beratungsgespräche).
Sinnvoll ist es, auch selbst in Ihrem Umfeld um mögliche interessierte Jugendliche zu werben.
Zertifikatserstellung
Zum Abschluss des FSSJ bekommen die Jugendlichen ein Zertifikat überreicht. Dafür wird pro Schüler:in ein Link für die Erstellung der jeweiligen Beurteilung an die teilnehme Einsatzstelle versandt.
Lassen Sie sich dafür die ausgefüllte Erfassung der Einsatzzeit der FSSJler:innen aushändigen und prüfen Sie die ehrenamtlich erbrachten Stunden (min. 80 Stunden). Auf dieser Grundlage und Ihren Erfahrungen können Sie die FSSJler:innen bewerten. Die unterschriebene Zeiterfassung wird von Ihnen unterschrieben und an uns zur Aufbewahrung gesendet.
Die Zertifikate werden dann bei einer Abschlussveranstaltung an die FSSJler:innen feierlich übergeben.