Junge Mütter finden ihren Weg

Die Akteu­re des Pro­jek­tes „Aktiv in den Job“ zogen nach sechs Jah­ren eine posi­ti­ve Bilanz:
Vol­ler Stolz berich­te­ten neun ehe­ma­li­ge Teil­neh­me­rin­nen der Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­me Land­rat Ste­fan Reuss, Dekan Dr. Mar­tin Arnold und wei­te­ren Anwe­sen­den, wie erfolg­reich sie im Aus­bil­dungs- bzw. Berufs­le­ben ange­kom­men sind. Tan­ja Sche­we, 27 Jah­re alt, besuch­te den ers­ten Kurs vor sechs Jah­ren und konn­te beson­ders mit Hil­fe der „Stär­ken-Schwä­che Ana­ly­se“ ihren Wunsch­be­ruf fin­den. Sie lern­te den Beruf der Alten­pfle­ge­hel­fe­rin und war von ihrem Arbeits­be­reich so über­zeugt, dass sie mitt­ler­wei­le die Aus­bil­dung zur Alten­pfle­ge­rin begon­nen hat. Ange­sichts der Tat­sa­che, dass der All­tag mit zwei klei­nen Kin­dern vie­le Her­aus­for­de­run­gen mit sich bringt, wird klar, dass hier­für ein hohes Maß an Moti­va­ti­on not­wen­dig ist.

Ähn­li­ches sagt die 26 jäh­ri­ge Julia Schmidt, Mut­ter von einem 5 Jah­re alten Sohn: „Das Pro­jekt hat mich sehr weit gebracht. Ich wer­de Erzie­he­rin und bin gera­de im Aner­ken­nungs­jahr.“ Auch sie betont: „Es ist nicht so ein­fach mit Aus­bil­dung und Fami­li­en­all­tag klar­zu­kom­men, irgend­wie gibt es ja jeden Tag etwas Unge­plan­tes, um das man sich küm­mern muss.“ Alle jun­gen Müt­ter bestä­ti­gen, dass es sehr schwer ist, den Berufs­all­tag mit den Bedürf­nis­sen der klei­nen Kin­der unter einen Hut zu bekom­men und dass dies ohne die Hil­fe der Fami­lie und von Freun­den gar nicht geht.

Dies kann auch Sami­ra Clee­mann bestä­ti­gen, die 24 jäh­ri­ge Mut­ter von einem 4‑jährigen Mäd­chen befin­det sich in der Aus­bil­dung zur Phy­sio­the­ra­peu­tin und bestä­tigt, dass sie durch das Pro­jekt den Moti­va­ti­ons­schub bekom­men hat, den sie brauch­te, um ihr beruf­li­ches Leben in die Hand zu neh­men. Alle Frau­en waren sich einig, dass sie ohne das Pro­jekt nicht an der Stel­le ste­hen wür­den, wo sie jetzt ste­hen und bedank­ten sich auch bei dem gro­ßen Ein­satz der Kurs­lei­tung mit den Wor­ten „Dan­ke Ant­je!“. Die Maß­nah­me wird vom Hes­si­schen Minis­te­ri­um für Sozia­les und Inte­gra­ti­on geför­dert und wird seit 6 Jah­ren erfolg­reich von der Ev. Fami­li­en­bil­dungs­stät­te-Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus Wer­ra-Meiß­ner in Esch­we­ge durchgeführt.